Verena Redmann
Die ersten Pflanzenzeichnungen, denen Verena Redmann als junges Mädchen begegnete, waren die Naturschutzposter in den Berghütten des Bregenzer Waldes, die die besonderen und gefährdeten Alpenpflanzen zeigten. Bei jeder Wanderung versuchte sie, diese Blumen und Kräuter zu finden und zu bestimmen. Erste Zeichenstudien entstanden, doch erst viel später nahm sie privaten Unterricht bei einem Professor der Fachhochschule Krefeld.
Verena Redmann spezialisierte sich auf die Farbstiftzeichnung. Nur wenige Künstler verwenden diese aufwändige Technik. Viel Ruhe und Disziplin ist für die saubere Ausführung notwendig, für die feinen Details müssen die Stifte ständig nachgespitzt werden. Das Ergebnis sind leuchtkräftige Bilder mit samtigem Charakter.
2001 war sie durch einen Artikel in der Zeitschrift “Architektur und Wohnen” auf die internationale Botanische Kunst aufmerksam geworden. Dadurch ermutigt begann sie ihre Arbeiten auszustellen, zunächst im Biologischen Zentrum Lüdinghausen. Im Jahr 2003 wurde sie Mitglied der amerikanischen Gesellschaft für Botanische Kunst, die ihre Werke in mehreren Ausstellungen in Californien, Arizona und New York zeigte. Heute zählt sie zu den führenden Botanischen Zeichnern in Europa. Sie ist Mitglied im internationalen Ausstellungskommittee des Projektes "Botanical Art Worldwide". 2021 folgte sie einer Einladung nach Südafrika, wo sie zwei Zeichnungen für das Grootbos-Florilegium schuf. An diesem Projekt, in dem über 100 Pflanzen des privat geführten Nationalparks gezeichnet und in einem prächtigen Buch veröffentlicht wurden, waren 44 südafrikanische und internationale Künstler*innen beteiligt. Näheres zum Grootbos-Florilegium finden Sie hier.
Das Forum Botanische Kunst präsentiert Verena Redmanns Portraits von typischen Sorten des Westfälischen Gemüsegartens wie die Herbstrübe “Ulmer Ochsenhorn” oder die Bohne "Kaiser Friedrich” regelmäßig in seinen Ausstellungen. In unserem Magazin finden Sie klein- und großformatige Drucke ihrer Werke in limitierter Auflage.