Connie Scanlon
Connie Scanlon lebt in Minnesota, einem amerikanischen Bundesstaat, der nördlicher liegt als Teile von Kanada. Frostige Winter halten sie nicht davon ab, täglich mit ihrem Hund Griffin spazieren zu gehen. Und hier findet sie auch die Pflanzen, die sie bevorzugt malt: Heidelbeeren, Ahornsamen, bittersüßen Nachtschatten. Ihre bestechend feinen Aquarelle arbeitet sie ausschließlich auf Pergament, Die Arbeit auf diesem anspruchsvollen Material vergleicht sie selbst mit dem Eislaufen „Das Ziel ist einfach auf der Oberfläche zu bleiben und nicht durchzubrechen.“ Eine bescheidene Beschreibung, die ihre natürliche Art widerspiegelt.
Connie Scanlons Tätigkeit als Krankenschwester auf der Intensivstation förderte ihr Augenmerk für Details und die entscheidende Begabung der genauen Beobachtung. Diese benötigt sie hier ebenso wie in ihren Naturstudien.
Der Botanischen Kunst begegnete sie, als sie als Volontär-Dozentin an einer Kunstschule Kindern die Werke von Maria Sibylla Merian vorstellte. Sie begeisterte sich so sehr für deren Kunst, dass sie sich umgehend an der Schule für Botanische Kunst in Minnesota ausbilden ließ. Seit 2014 wurden ihre Aquarelle regelmäßig in der jurierten Ausstellung der ASBA in New York angenommen. Das erste Bild, das ich im Original von ihr sah, war ein dramatisches Portrait von stark vergrößerten Heidelbeeren, das 2016 in dem renommierten Hunt Institutes for Botanical Dokumentation in Pittsburgh ausgestellt war. Connie Scanlon ist, obwohl sie erst seit wenigen Jahren ausstellt, eine in der internationalen Botanical Art Szene bekannte und geschätzte Künstlerin. Seit Frühjahr 2017 zeigten wir ihre Werke in Form von Drucken im Forum Botanisch Kunst. Ihre Aquarelle sind in weiteren Ausstellungen hier vertreten.